ADHS und Autismus: Jedes Gehirn tickt anders
Neurodiversität ist kein Modethema. Es ist ein Perspektivwechsel – und eine Chance.
In einem aktuellen Artikel der Tagesschau wird das Thema Neurodiversität aufgegriffen und in seinen wichtigsten Facetten dargestellt. Dabei geht es um weit mehr als nur um eine medizinische Einordnung von Autismus und ADHS. Es geht darum, wie unser Verständnis von „normalem“ Denken erweitert werden kann – und warum das nicht nur für Betroffene, sondern für die ganze Gesellschaft ein Gewinn ist.
Hier findest du den ursprünglichen Artikel: https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/neurodiversitaet-100.html
Was bedeutet Neurodiversität?
Neurodiversität beschreibt die Vielfalt menschlicher Gehirne und Denkweisen. Menschen mit ADHS, Autismus oder anderen neurologischen Besonderheiten gelten als neurodivergent, weil ihr Gehirn Informationen anders verarbeitet als das neurotypischer Menschen.
Wichtig: Es geht dabei nicht um eine Störung im klassischen Sinne, sondern um eine Variante neurologischer Entwicklung, die sowohl Herausforderungen als auch besondere Stärken mit sich bringt.
ADHS und Autismus: Zwei Formen von Neurodiversität
Autismus-Spektrum-Störung (ASS)
Das Autismus-Spektrum umfasst viele Ausprägungen, die sich z. B. in Kommunikation, sozialen Interaktionen oder sensorischer Verarbeitung unterscheiden. Der Begriff „Spektrum“ verdeutlicht, wie unterschiedlich Betroffene sein können.
ADHS
ADHS bei Erwachsenen äußert sich häufig in Problemen mit Aufmerksamkeit, Impulskontrolle und innerer Unruhe. Aber: ADHS kann auch Kreativität, Hyperfokus und hohe Energie mit sich bringen. Entscheidend ist, wie die Umwelt damit umgeht.
Wie wir als Gesellschaft profitieren können
Der Beitrag der Tagesschau betont, dass wir alle von einem inklusiveren Umgang mit Neurodiversität profitieren können:
- Mehr Verständnis für unterschiedliche Denk- und Wahrnehmungsweisen
- Individuelle Arbeitsbedingungen, z. B. flexible Strukturen, ruhige Arbeitsplätze
- Stärkenorientiertes Denken statt Defizitfokus
Wenn Menschen sich nicht mehr verstellen müssen, sondern so arbeiten und leben dürfen, wie sie funktionieren, kann daraus echte Produktivität und Lebensqualität entstehen.
Mein Blick als Coach
Ich arbeite täglich mit Erwachsenen, die oft erst spät entdecken, dass sie neurodivergent sind. Viele von ihnen haben sich jahrelang angepasst, kompensiert oder selbst abgewertet. Neurodiversität ist kein Problem – aber das fehlende Verständnis dafür schon.
Deshalb finde ich es wichtig, dass Medien wie die Tagesschau darüber berichten. Es schafft Sichtbarkeit, Entlastung und – im besten Fall – Mut zur Selbstakzeptanz.
Fazit
Neurodiversität ist mehr als ein Fachbegriff. Es ist ein Aufruf zu mehr Empathie, Flexibilität und Vielfalt.
Und vielleicht auch ein Anstoß, dich selbst besser zu verstehen.
Wenn du dich in Teilen dieses Textes wiedererkennst und wissen willst, ob ADHS oder eine andere Form der Neurodivergenz bei dir eine Rolle spielen könnte, melde dich gern bei mir für ein kostenloses Orientierungsgespräch.
Schau dich gerne auf www.mindfocus-adhs.de um, oder schreib mir einfach direkt eine Mail an info@mindfocus-adhs.de

Ich bin Christopher Riehl – Gründer von MindFocus – ADHS, Vater, Lehrer mit Herz, Naturwissenschaftler mit Tiefgang und selbst von ADHS betroffen.
Meine Vision: Erwachsenen mit ADHS eine Stimme geben, ihnen helfen, Klarheit zu finden – und Wege zu gehen, die wirklich zu ihnen passen.
Wenn ich nicht gerade coache oder schreibe, fliege ich am liebsten – mit meinem Segelflieger durch die Wolken oder gedanklich durch neue Ideen. Oder ich verbringe Zeit mit meiner Patchworkfamilie.
