ADHS bei Erwachsenen. Warum du seit Jahren kämpfst – ohne es zu wissen.
Die 20 häufigsten Symptome – und warum viele Betroffene es erst spät merken.
Du bist nicht faul. Du bist nicht chaotisch. Und du bist nicht dumm. Vielleicht hast du einfach ADHS – und weißt es nur noch nicht.
Viele Erwachsene leben jahrelang mit Symptomen, die ihr Leben massiv beeinträchtigen, ohne je auf die Idee zu kommen, dass ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) dahinterstecken könnte. Warum? Weil die Symptome sich oft anders zeigen als bei Kindern. Weil sie überdeckt werden durch Scham, Selbstkritik und Leistungsdruck. Und weil viele von uns gelernt haben, sich irgendwie durchzuschlagen – auf Kosten der eigenen psychischen Gesundheit.
In diesem Beitrag erfährst du:
- Warum ADHS bei Erwachsenen oft nicht erkannt wird
- Welche 20 Symptome von ADHS bei Erwachsenen besonders typisch sind
- Wie du herausfindest, ob du betroffen bist
Warum bleibt ADHS bei Erwachsenen so oft unerkannt?
Die meisten denken bei ADHS an zappelige Jungs in der Grundschule. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Viele Erwachsene mit ADHS wurden nie diagnostiziert – oft, weil sie sich gut angepasst haben. Oder weil ihre Symptome falsch gedeutet wurden: als „Burnout“, „Depression“, „Borderline“ oder einfach als „charakterliche Schwäche“.
Einige gründen Familien, haben einen Job, sind „funktional“ – und leben trotzdem täglich mit innerem Chaos, Erschöpfung und dem Gefühl, nicht zu genügen.
20 häufige Symptome von ADHS bei Erwachsenen
- Vergesslichkeit im Alltag (Schlüssel, Termine, Namen)
- Schwierigkeiten, Aufgaben zu strukturieren oder anzufangen
- Reizoffenheit / Reizüberflutung (z. B. durch Gespräche im Hintergrund)
- Schnelles Abschweifen beim Zuhören oder Lesen
- Impulsives Reden, Unterbrechen oder Entscheidungen treffen
- Emotionale Überreaktionen (z. B. Wut, Traurigkeit)
- Stimmungsschwankungen ohne klaren Auslöser
- Unregelmäßiger Schlaf oder Einschlafprobleme
- Aufschieberitis – auch bei wichtigen Dingen
- Unzuverlässigkeit trotz bester Absichten
- Kreative Gedankenflut, aber kaum Umsetzung
- Ständige Selbstkritik / Schuldgefühle
- Ungewöhnliche Vergesslichkeit bei „einfachen“ Aufgaben
- Abneigung gegen Routine und Struktur
- Neigung zu extremem Perfektionismus (alles oder nichts)
- Probleme mit Geldmanagement / Impulskäufe
- Chronische Erschöpfung trotz ausreichend Schlaf
- Probleme in Beziehungen durch Impulsivität oder Rückzug
- Hyperfokus auf bestimmte Themen, während anderes völlig liegen bleibt
- Gefühl, irgendwie „anders“ oder „nicht richtig“ zu sein
„Aber ich war doch gut in der Schule…“
ADHS hat viele Gesichter. Hochintelligente Betroffene können sich jahrelang durchmogeln, gute Noten schreiben – und trotzdem innerlich völlig erschöpft sein. Viele Frauen werden erst im Erwachsenenalter diagnostiziert, weil sie als Kinder einfach als „still, zurückhaltend, verträumt oder emotional“ galten.
Es geht nicht um „Leistung“. Es geht um den Preis, den du dafür zahlst.
Ist ADHS bei Erwachsenen eine Modediagnose?
Nein. Aber es ist heute einfacher, darüber zu sprechen. Und das ist gut so.
ADHS wird nicht „erfunden“, um Schwächen zu erklären – sondern um endlich eine Sprache für Symptome zu finden, die viele Menschen seit Jahrzehnten still mit sich herumtragen.
Was kannst du tun, wenn du dich hier wiedererkennst?
- Selbsttests / Screenings (z. B. Wender-Utah-Rating-Scale)
- Gespräch mit einem erfahrenen Arzt oder Psychiater
- ADHS-Coaching für Erwachsene als erster, niedrigschwelliger Einstieg, um deine Strukturen zu verbessern, deine Stärken zu nutzen und dich selbst besser zu verstehen
Fazit: ADHS bei Erwachsenen erkennen und verstehen
Wenn du dich in diesem Text wiedererkennst, bist du nicht allein.
ADHS ist nicht deine Schuld. Aber es ist auch nicht etwas, das du einfach „ignorieren“ solltest. Du verdienst es, dich selbst zu verstehen.
Ich helfe dir dabei – als Coach, als Betroffener, als Mensch mit Erfahrung.
Buche ein kostenloses Orientierungsgespräch und finde heraus, ob ADHS bei dir eine Rolle spielt.
Schau dich gerne auf www.mindfocus-adhs.de um, oder schreib mir einfach direkt eine Mail an info@mindfocus-adhs.de

Ich bin Christopher Riehl – Gründer von MindFocus – ADHS, Vater, Lehrer mit Herz, Naturwissenschaftler mit Tiefgang und selbst von ADHS betroffen.
Meine Vision: Erwachsenen mit ADHS eine Stimme geben, ihnen helfen, Klarheit zu finden – und Wege zu gehen, die wirklich zu ihnen passen.
Wenn ich nicht gerade coache oder schreibe, fliege ich am liebsten – mit meinem Segelflieger durch die Wolken oder gedanklich durch neue Ideen. Oder ich verbringe Zeit mit meiner Patchworkfamilie.
