Zwei Wochen vor einer entscheidenden Prüfung schrieb mich Louis* an.
Mitte 30, dualer Student in einem Ingenieurbüro. Sympathisch, motiviert – aber auch spürbar unter Druck. Es ging um seinen dritten und letzten Prüfungsversuch. Wenn er diesen nicht bestehen würde, war das Studium vorbei.
Er sagte mir direkt:
„Ich will ja lernen, aber ich komm einfach nicht rein. Ich weiß nicht, wie und wo ich anfangen soll – und wenn ich’s tue, merke ich mir eh nichts.“
Ein Satz, den ich in meiner Arbeit als ADHS-Coach mit Klienten im ADHS im Studium häufig höre.
Lernen unter Druck – ein bekanntes Muster
Louis war nicht faul, im Gegenteil: Er war engagiert und wusste, wie wichtig ihm sein Studium ist. Aber genau dieser innere Druck hat ihn gelähmt. Der Gedanke, dass alles davon abhängt, blockierte ihn.
Was wir also zuerst gemacht haben: den Druck rausnehmen und den Wert seiner eigenen Arbeit wieder sichtbar machen. Wir haben über seine Zukunft gesprochen, über das, was ihn antreibt, und was ihn bisher gebremst hat.
Er erkannte: Ich will das wirklich!
Aber bisher war die Lernstrategie: ein, zwei Tage vorher anfangen – in der Hoffnung, dass es irgendwie reicht.
Strategie statt Panik: Lernen mit Struktur
Da Louis überzeugt war, dass er sich Inhalte ohnehin nicht lange merken könne, glaubte er, ein früherer Start sei sinnlos.
Wir haben gemeinsam hinterfragt, woher dieser Glaubenssatz kommt, und er war bereit, es trotzdem anders zu versuchen.
Unser Plan sah so aus:
- Kleine, realistische Lernziele pro Tag
- Klare Zeitstruktur, angepasst an seinen Alltag
- Tägliche Reflexion am Abend
- Verbindliche Unterstützung durch mich – mit kurzen Check-ins morgens und abends
Ich habe ihn nicht „kontrolliert“, sondern erinnert. Gesehen. Begleitet.
Vor allem die Abendnachrichten wurden für ihn zum kleinen, aber wirksamen Ritual:
Was hast du heute geschafft? Was fiel dir leicht? Was schwer?
Das Ergebnis: Ein Happy End mit Sternchen
Schon nach wenigen Tagen berichtete Louis, dass er besser ins Lernen kam.
Kurz vor der Prüfung sagte er mir, er fühle sich zum ersten Mal wirklich vorbereitet.
Und: Er hatte ein gutes Gefühl beim Schreiben.
Was dann in seiner aktualisierten Google-Bewertung stand, hat mich ehrlich berührt (übrigens: Er hat 88% von 100% erreicht!):
„Ich bin wirklich glücklich mit meiner Leistung. Zehntausendfachen Dank dir, Christopher!“
Was will man mehr?
Fazit: Mit Coaching aus der Prüfungsangst in die Eigenverantwortung
Louis‘ Geschichte zeigt: Es geht nicht nur ums „besser Lernen“.
Es geht darum, sich selbst wieder zuzutrauen, dass man es schaffen kann – und dann mit Struktur, Empathie und kleinen Routinen dran zu bleiben.
Wenn du dich im Studium überfordert fühlst, ständig auf den letzten Drücker lernst oder dich Blockaden beim Lernen begleiten – du bist nicht allein.
Ich unterstütze dich gern dabei, deinen eigenen Weg zu finden. Und vielleicht bist du dann der Nächste, der irgendwann sagt:
„Ohne das Coaching hätte ich das nicht geschafft.“
Wenn du dich in dieser Geschichte wiedererkennst – vielleicht selbst frustriert bist oder vor einer wichtigen Prüfung stehst: Du musst deinen Weg nicht allein gehen. Coaching kann eine Tür öffnen – zu einem besseren Verständnis deiner selbst und zu einem Lernprozess, der sich leichter und nachhaltiger anfühlt.
Ich begleite dich gerne dabei.
Ich unterstütze Erwachsene mit und ohne ADHS-Diagnose dabei, wieder Klarheit, Struktur und Selbstvertrauen in ihr Leben zu bringen – Schritt für Schritt, ganz ohne Heldenklischees. Du willst wissen wie? Dann melde dich gern bei mir für ein kostenloses Orientierungsgespräch.
Schau dich gerne auf www.mindfocus-adhs.de um, oder schreib mir einfach direkt eine Mail an info@mindfocus-adhs.de
*Name geändert

Ich bin Christopher Riehl – Gründer von MindFocus – ADHS, Vater, Lehrer mit Herz, Naturwissenschaftler mit Tiefgang und selbst von ADHS betroffen.
Meine Vision: Erwachsenen mit ADHS eine Stimme geben, ihnen helfen, Klarheit zu finden – und Wege zu gehen, die wirklich zu ihnen passen.
Wenn ich nicht gerade coache oder schreibe, fliege ich am liebsten – mit meinem Segelflieger durch die Wolken oder gedanklich durch neue Ideen. Oder ich verbringe Zeit mit meiner Patchworkfamilie.
